Variabel verzinste Anleihen haben einen Kupon welcher sich aus einem variablen Referenzzinssatz (z.B. LIBOR oder EURIBOR) und einem bei der Emission festgelegten Bonitätsaufschlag (engl. Spread) zusammensetzt. Auf diese Weise sind der Gläubiger gegen steigende Zinsen und der Schuldner gegen fallende Zinsen abgesichert.
Mit Hilfe eines Verbraucherpreisindex sollen die Lebenshaltungskosten in einer Volkswirtschaft gemessen werden. Dazu wird mittels eines sogenannten Warenkorbs ein repräsentatives Verbrauchsschema der privaten Haushalte ermittelt. Dieser Warenkorb enthält Teilmengen aller Waren und Dienstleistungen, die der Durchschnittshaushalt einer Volkswirtschaft erwirbt, benutzt oder bezahlt. Zu den darin enthaltenen Waren zählen Güter des täglichen Bedarfs (wie z.B. Lebensmittel, Getränke, Bekleidung, Hygieneprodukte, Mieten) und langlebige Gebrauchsgüter (wie z.B. Autos und Möbel) sowie Dienstleistungen (wie z.B. Gaststätten, Hotels, Versicherungen). Da sich Verbrauchsgewohnheiten mit der Zeit ändern, werden auch die Bestandteile des Warenkorbes aktualisiert und an die neuen Verbrauchsgewohnheiten der Haushalte angepasst. Dies geschieht in der Regel alle 5 Jahre. Um die Veränderung der Lebenshaltungskosten über die Zeit beobachten zu können, ermittelt das Statistische Bundesamt die Preise für die einzelnen Güter des Warenkorbes und drückt diese als Indexzahl, derzeit bezogen auf das Basisjahr 2005, aus. Auf Ebene der Europäischen Union wird der harmonisierte Verbraucherpreisindex ermittelt, welcher ein wichtiger Indikator zur Messung und zum Vergleich der europäischen Inflationsraten ist.
Berechnung und Darstellung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) nach Art der Verwendung der erzeugten Waren und Dienstleistungen. Da diese entweder konsumiert, investiert oder exportiert werden können, setzt sich das BIP aus den Konsumausgaben der privaten Haushalte und des Staates, den Bruttoinvestitionen und den Ausfuhren abzüglich der Einfuhren (Nettoexporte genannt) zusammen.
Als zentrale gesamtwirtschaftliche Statistik fasst die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung systematisch mehrere Strom- und Bestandsrechnungen zusammen, um damit einen quantitativen Eindruck des Wirtschaftsgeschehens einer Volkswirtschaft für eine vergangene Periode zu vermitteln. Hierzu werden auf Basis der Kreislauftheorie, bei der alle Tauschvorgänge zwischen Unternehmen und Haushalten erfasst werden, mehrere Teilrechnungen kombiniert. Schwerpunkt dieser Teilrechnungen bilden dabei die Entstehung, Verteilung und Verwendung des Inlandsprodukts und Nationaleinkommens. Weitere Teilrechnungen umfassen die Input-Output-Rechnung – welche den Güter- und Einkommenskreislaufs abbildet – sowie die Vermögens- und Finanzierungsrechnung. Hinzu kommen noch die Teilrechnungen über die Erwerbstätigen, das Arbeitsvolumen und die Außenwirtschaft. Wichtigste Komponente der Rechnung über die Außenwirtschaft ist dabei die Zahlungsbilanz, die Güter- und Kapitalströme zwischen Inländern und Ausländern dokumentiert.
Als Vorleistungen bezeichnet man den Wert der Güter (Waren oder Dienstleistungen), die im Zuge der Produktion innerhalb eines Berichtzeitraums von anderen Wirtschaftseinheiten bezogen und von inländischen Wirtschaftseinheiten verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt wurden. Die Abnutzung des Anlagevermögens, die über Abschreibungen berechnet wird, zählt dabei nicht zu den Vorleistungen. Beispiele sind Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, sonstige Vorprodukte, laufende Reparaturen, Transportkosten, Postgebühren, Anwaltskosten, gewerbliche Mieten und so weiter.
Aktie mit Vorrechten. Oft ist auch eine Besserstellung der Vorzugsaktionäre bei der Abwicklung der Aktiengesellschaft vorgesehen. Das Stimmrecht ist dagegen meist ausgeschlossen.
