Rating

Ein Rating (englisch für 'Bewertung') ist die Einstufung eines Schuldners oder eines Wertpapiers bezüglich dessen Bonität. Häufig werden diese Rating von spezialisierten Ratingagenturen vorgenommen. Die Ratingcodes werden meist als Buchstaben dargestellt, wobei z.B. AAA bzw. Aaa bei den bekanntesten Agenturen den besten Bonitätsgrad darstellen. Schuldner oder Wertpapiere mit einem Rating von BBB- bzw. Baa3 oder besser werden als "Investment Grade" bezeichnet. Solche mit einem schlechteren Rating werden Subinvestment-Grade oder spekulativ eingestuft. Das Ende der Ratingskala wird durch den Buchstaben D bzw. C definiert und beschreibt Schuldner oder Wertpapiere bei denen der Zahlungsausfall schon eingetreten ist.

Reales Bruttoinlandsprodukt

Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) unterscheidet sich vom nominalen BIP durch die Preisbereinigung. Das reale BIP unterliegt somit keiner Verfälschung der Wirtschaftsleistung einer Volkswirtschaft durch Preisänderungen und kann deshalb z.B. für intertemporale Vergleiche zu Preisen eines bestimmten Basisjahres verwendet werden.

Reallohn

Im Gegensatz zum Nominallohn berücksichtigt der Reallohn die Veränderung des Preisniveaus. D.h. der Reallohn entspricht dem Entgelt für geleistete Arbeit, bereinigt um die Inflationsrate. Somit führen Lohnerhöhungen für Arbeitnehmer nur zu einer Steigerung der Kaufkraft, wenn der Anstieg des allgemeinen Preisniveaus unter der Lohnsteigerung liegt. Der Reallohn dient daher als ein guter Maßstab, um die Entwicklung der Kaufkraft von Löhnen zu beobachten.

Realwirtschaft

Unter dem Begriff Realwirtschaft bezeichnet man den Teil der Gesamtwirtschaft, der mit Gütern, Dienstleistungen und Ressourcen handelt und nicht dem Finanzsektor zuzuschreiben sind.

Realzins

Zinsertrag unter Berücksichtigung der Inflation. Er ist definiert als Nominalzins abzüglich der Inflationsrate.

Reservewährung

Reservewährung ist eine Währung, die häufig von Zentralbanken zur Bildung von Währungsreserven herangezogen wird. Seit Beginn der Europäischen Währungsunion ist der Euro nach dem Dollar die zweitwichtigste Reservewährung.

Rezession

Phase im Konjunkturzyklus, in dem die reale gesamtwirtschaftliche Wirtschaftsleistung schrumpft, ihre Veränderungsrate also negativ wird. Normalerweise spricht man von einer Rezession, wenn die Wachstumsraten für mindestens zwei Quartale hintereinander negativ sind.

Risikoprämie

Unter einer Risikoprämie versteht man den Zinsaufschlag, den Investoren für eine Anlage in risikobehafteten Wertpapieren fordern im Vergleich zur Investition in eine als sicher geltenden Anlage. Es gibt mehrere Faktoren, die sich auf die Höhe der Risikoprämie auswirken, wie die Bonität des Emittenten, die Liquidität und die Laufzeit der Anlage. Je größer dabei das Risiko erscheint, sein angelegtes Geld gar nicht oder nur mit Abschlägen zurückzubekommen, desto höher fällt die Risikoprämie aus.

RON

Research Octane Number, verbreiteter Messwert für die Oktanzahl.