PboC People´s Bank of China

Chinesische Volksbank (People´s Bank of China).

Pensionsgeschäft

Bei einem Pensionsgeschäft (im englischen auch 'Repurchase Agreement', oder kurz 'Repo') handelt es sich um einen Vertrag, der den Verkauf eines Wertpapiers mit gleichzeitiger Rückkaufverpflichtung zu einem späteren Zeitpunkt definiert. Da der Eigentümer des Wertpapiers somit vom Pensionsnehmer für eine begrenzte Zeit – während sich das Wertpapier im Austausch befindet – Geld erhält, handelt es sich bei dieser Art von Geschäft im Grunde um einen durch das Wertpapier besicherten Kredit. Der Kreditzins ergibt sich dabei aus der Differenz zwischen An- und Verkaufskurs des Wertpapiers. Üblicherweise tritt die Zentralbank im Handel mit Geschäftsbanken entweder als Pensionsnehmer/Pensionsgeber auf, wenn sie im Rahmen ihrer Offenmarktgeschäfte dem Bankensystem befristet Zentralbankgeld zuführen/entziehen möchte.

Physische Nachfrage

Um Gold als Beispiel heranzunehmen, beschreibt die physische Nachfrage die Nachfrage, die sich auf den tatsächlichen Kauf von physischem Gold (zum Beispiel Goldbarren und Anlagemünzen) konzentriert. Demnach zählt man die Nachfrage nach Wertpapieren, die lediglich in Gold investieren oder auf den Goldpreis spekulieren ohne der Absicht tatsächlich physisches Gold zu kaufen, nicht zur physischen Nachfrage.

Preisindex

Der Preisindex ist ein gewichtetes Maß von einzelnen Preisen einer bestimmten Güterkategorie, bezogen auf ein Basisjahr. Sinnvoll kann ein Preisindex nur bezüglich seiner Veränderungsraten, nicht jedoch hinsichtlich seines Niveaus interpretiert werden. Ein Preisindex bildet die Grundlage für die Messung von Inflation bzw. Deflation und damit auch für die Feststellung, ob das Ziel Preisniveaustabilität erreicht ist. Die Europäische Zentralbank bezieht sich auf den Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) um zu beurteilen, ob Preisstabilität gewährleistet ist.

Preis-Lohn-Spirale

Die Preis-Lohn-Spirale ist im Gegensatz zur Lohn-Preis-Spirale ein sich aufschaukelnder Prozess von wechselseitigen Preissteigerungen (durch z.B. gestiegene Importpreise für Rohöl) und Lohnsteigerungen (durch tariflich geforderte Entschädigung für gestiegene Preise). Die gestiegenen Lohnforderungen führen wiederum zu höheren Produktionskosten, die die Preise weiter nach oben drücken. Die fortgesetzten Preis- und Lohnsteigerungen lösen eine Kettenreaktion aus und sind eine mögliche Ursache von Inflation.

Preisstabilität

Preisstabilität, auch Preisniveaustabilität oder Geldwertstabilität genannt, ist der Zustand in dem weder eine Deflation noch eine Inflation vorliegt. Im strengsten Sinne herrscht Preisniveaustabilität, wenn die Steigerungsrate des allgemeinen Preisniveaus (Inflations- oder Preissteigerungsrate) im Zeitverlauf Null beträgt. Dieses strenge Definition ist aber praktisch nicht anwendbar, da die EZB ausreichend geldpolitischen Spielraum für Zinssenkungen braucht. Deshalb definiert die Europäische Zentralbank Preisstabilität als Anstieg des Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) für das Euro- Währungsgebiet von unter aber nahe 2% gegenüber dem Vorjahr.

Primärmarkt

Als Primärmarkt (auch Emissionsmarkt) wird der Teil des Finanzmarkts bezeichnet, an dem die Erstausgabe (Emission) von Finanzkapital (Aktien, Anleihen) vollzogen wird.

Private Equity

Als Private Equity (aus dem englischen für 'Außerbörsliches Eigenkapital') wird eine Form des Beteiligungskapitals bezeichnet, das private Beteiligungsgesellschaften über nicht geregelte Märkte (Börsen) in typischerweise junge innovative oder auch restrukturierungsbedürftige Unternehmen investieren. Ziel ist es die erworbenen Unternehmen aufzubauen bzw. zu restrukturieren um sie anschließend an die Börse zu bringen oder zu  verkaufen.

Private Organisationen ohne Erwerbszweck (POOE)

Eine Private Organisation ohne Erwerbszweck (POOE) definiert sich dadurch, dass sie keine wirtschaftlichen Gewinnziele anstrebt, nicht überwiegend vom Staat finanziert und kontrolliert wird und für private Haushalte kostenlos oder zu wirtschaftlich vernachlässigbaren Preisen zur Verfügung steht. Diese gemeinnützigen Organisationen dienen meist gemeinnützigen, wissenschaftlichen oder kulturellen Zielen. Beispiele hierfür sind Sportvereine und sonstige Vereine, Kirchen und Religionsgemeinschaften, Gewerkschaften und politische Parteien.

Produktionslücke

Die Produktionslücke ergibt sich aus der Differenz zwischen der realisierten Produktion einer Volkswirtschaft und ihrem Produktionspotenzial. Befindet sich die realisierte Produktion unterhalb des eigentlichen Produktionspotenzials (negative Produktionslücke), dann bedeutet das, dass wirtschaftliche Ressourcen nicht effizient im Rahmen ihrer Möglichkeiten ausgenutzt werden. Dem entgegengesetzt führt eine positive Produktionslücke zu einer Überhitzung der Wirtschaft und führt in der volkswirtschaftlichen Theorie neben sinkender Arbeitslosigkeit zu steigenden Inflationsraten.

Produktionspotenzial

Das Produktionspotenzial beschreibt die gesamtwirtschaftliche Produktionsleistung, die in einer Volkswirtschaft unter normalen Arbeitsbedingungen und Kapitalauslastung, erbracht werden kann. Die Veränderung des Produktionspotenzials hängt neben der Veränderung der Produktionsfaktoren, vom technischen Fortschritt und dem Strukturwandel ab.

Produzentenpreisindex

Der Produzentenpreisindex misst ebenso wie der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) die Preisentwicklung eines repräsentativen Warenkorbs. Im Gegensatz zum HVPI enthält der Warenkorb jedoch eine große Anzahl an Waren, die nur von Produzenten gekauft werden (Rohstoffe, Zwischenprodukte, Fertigerzeugnisse).