Call on OPEC

Der 'Call on OPEC' (OPEC: Abkürzung für 'Organisation Erdöl Exportierender Länder') kann im Grunde als Angebotslücke zwischen der globalen Nachfrage nach Rohöl und dem Angebot der Nicht-OPEC Staaten (+/- Veränderung der Lagerbestände) definiert werden. Da die Nicht-OPEC Staaten am Rohölmarkt als Preisnehmer auftreten und daher tendenziell bei voller Kapazität produzieren, erhöht sich die Preissetzungsmacht der OPEC Staaten sobald entweder die globale Nachfrage anzieht oder die Produktion der Nicht-OPEC Staaten abnimmt und somit das Angebot, das von den OPEC Staaten bedient werden kann – der Call on OPEC – zunimmt.

Carry Trade

Carry Trade bezeichnet eine spekulative Finanztransaktion, bei der Investoren einen Kredit zu einem niedrigen Zins aufnehmen, um die aufgenommen Mittel in einer höher verzinsten Anlage wiederanzulegen. Da solche Geschäfte häufig in unterschiedlichen Währungen getätigt werden, nennt man diese auch 'Currency Carry Trade' ('Currency' im englischen für 'Währung'). Die Risiken einer solchen Anlage spiegeln sich in Zinsänderungen und Wechselkursschwanken wider.

CER

Zertifizierte Emissionsreduktion (Certified Emission Reduction), unter dem Mechanismus für umweltverträgliche Entwicklung der UNO gehandelte Emissionseinheit

CNIA

Branchenverband für Nicht-Eisen-Metalle in China (China Nonferrous Metals Industry Association)

Collateralised Debt Obligation (CDO)

Collateralised Debt Obligations (CDO) sind strukturierte Anleihen, die in die Gruppe der forderungsbesicherten Wertpapiere einzugliedern sind und eine Vielzahl von Kreditforderungen, insbesondere solche aus privat und gewerblich genutzten Hypotheken, in einem Wertpapier verbriefen. Diese Wertpapiere werden vom Emittent gemäß Bonität in mehrere Klassen, sogenannte Tranchen, gebündelt. Durch die Bündelung können sich selbst Tranchen, welche Forderungen von mäßiger Qualität enthalten, durch ein vergleichsweise geringes Ausfallrisiko auszeichnen.

Commodity Futures Trading Commission (CFTC)

Die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) ist eine unabhängige US-Behörde mit Sitz in Washington, D.C. Sie wurde im Jahre 1974 gegründet und hat die Aufgabe, die Handelspartner und die Öffentlichkeit vor Manipulationen, missbräuchlichen Handelspraktiken, Betrug sowie systemischen Risiken, welche von Derivaten ausgehen können, zu schützen. Ziel ist es, offene, transparente und finanziell gesunde Märkte zu schaffen.

Cost Insurance Freight (CIF) Cargoes

Vertragsbasis für Öldestillate. Cost Insurance Freight (CIF) ist eine Lieferklausel im Schiffsverkehr, die, im Vergleich zur "Free on Board"-Vereinbarung (FOB), die Verpflichtungen des Verkäufers erweitert. Neben den Kosten für FOB schließt CIF die Versicherungs- und Frachtkosten bis zum Lieferort ein. Die Bezeichnung 'Cargoes' bezieht sich auf die Größe des zum Transport verwendeten Schiffes.

Crack Spread

Preisdifferenz zwischen Rohöl und raffinierten Produkten in gleichen Einheiten.

Crawling Peg

System fester Wechselkurse, wobei regelmäßige und angekündigte Auf-/Abwertungen der Währung erfolgen.

Credit Default Swap (CDS)

Ein Kreditausfallswap (Credit Default Swap, CDS) steht ganz im Zeichen der typischen Definition eines Swaps (Austauschvereinbarung) und verbrieft die Vereinbarung, bei Eintritt eines vorab festgesetzten Kreditausfalls eine Ausgleichszahlung an den Sicherungsnehmer zu leisten. Damit wirkt der CDS wie eine Versicherung gegen das Risiko eines Kreditausfalls und bringt dem Versicherungsgeber im Gegenzug eine Versicherungsprämie, welche sich neben der Bonität des Referenzschuldners auch nach der Laufzeit des Vertrags richtet.

Currency Board

Als Currency Board bezeichnet man ein Wechselkurssystem, bei dem ein Land den Wechselkurs der nationalen Währung zu einer ausländischen Währung einseitig fixiert. Im Unterschied zu einem einfachen System fester Wechselkurse ist der Wechselkurs im Currency Board gesetzlich festgelegt und die nationale Geldmenge vollständig durch Währungsreserven abgedeckt. Durch diese starke Bindung an die ausländische Währung kann dessen Glaubwürdigkeit und Stabilität importiert werden, womit das Vertrauen der internationalen Finanz- und Devisenmärkte gestärkt werden kann. Die Kosten dieser starken Währungsbindung schlagen sich im Verlust der eigenständigen Geldpolitik des wechselkursimportierenden Landes nieder.