Einheitswährung

Eine Einheitswährung ist eine Währung, die von mehreren Staaten im Rahmen einer Währungsunion geschaffen wird. Nach außen gelten Einheitswährungen als Versuch, ein Gegengewicht gegenüber weitverbreiteten Währungen anderer Länder (z.B. Leitwährungen) zu bilden. Für die Teilnehmerländer an der Europäische Währungsunion (EWU) ist der Euro die Einheitswährung.

Einkaufsmanagerindex (PMI, Purchasing Managers Index)

Der Einkaufsmanagerindex (EMI) ist ein verlässlicher Frühindikator zur Konjunkturentwicklung in Deutschland, der seit 1996 monatlich veröffentlicht wird. Er orientiert sich dabei am US-amerikanischen Purchasing Managers Index (früher PMI; nun ISM/Institute of Supply Management), der die Antworten einer repräsentativen Auswahl von Einkaufsmanagern zu ihrer Einschätzung der gegenwärtigen konjunkturellen Lage und der zukünftigen Entwicklung in einem Indexwert zusammenfasst: Ein Indexwert von 50 stellt dabei die Referenzlinie dar und ein Überschreiten/Unterschreiten dieses Wertes signalisiert eine (erwartete) wirtschaftliche Expansion bzw. Kontraktion im Vergleich zur Vorperiode. Die Themenbereiche, zu denen die
Einkaufsmanager befragt werden, sind z.B.: Auftragslage, Auftragseingänge im Export, Material-/Einsatzstoffmengen, Fertigproduktmengen, Einkaufspreise, Beschäftigung.

Einlagefazilität

Die Einlagefazilität stellt ein wichtiges geldpolitisches Instrument der Europäischen Zentralbank (EZB) dar, das Geschäftsbanken ständig die Möglichkeit einräumt, kurzfristig nicht benötigtes Geld bis zum nächsten Geschäftstag bei den nationalen Zentralbanken anzulegen. Als Verzinsung erhalten die Geschäftsbanken von ihrer nationalen Zentralbank einen vorgegebenen Zinssatz, den Einlagesatz. Dieser bildet im Allgemeinen die Untergrenze für den Tagesgeldsatz am Geldmarkt und ist einer der Leitzinsen für die Europäische Union. Da dieses Wahlrecht zur Geldanlage ständig besteht, gehört die Einlagefazilität zusammen mit der Spitzenrefinanzierungsfazilität zu den sogenannten Ständigen Fazilitäten.

Einlagensicherung

Die Einlagensicherung umfasst die gesetzlichen sowie freiwilligen Sicherungssysteme der Kreditwirtschaft in Deutschland zum Schutz der Guthaben von Bankkunden im Fall der Insolvenz ihrer Bank. Die gesetzlich festgeschriebenen Mindestanforderungen umfassen alle Einlagen z.B. auf Girokonten, Sicht-, Termin- und Sparkonten bis zu 100.000 Euro je Kunde und Institut.

Elastizität

In der Volkswirtschaftslehre ist die Elastizität ein Maß zur Bestimmung der relativen Änderung einer abhängigen Variablen auf die relative Änderung einer ihrer unabhängigen Variablen. Als anschauliches Beispiel lässt sich die Preiselastizität der Nachfrage betrachten, die eine relative Änderung der Nachfrage (abhängige Variable) als Reaktion auf eine relative Änderung des Preises (unabhängige Variable) misst.

Emission

Eine Emission beschreibt die Erstausgabe neuer Wertpapiere (Aktien, Anleihen) durch Emittenten wie Kreditinstitute, Unternehmen oder den Staat. Die Ausgabe von Wertpapieren dient in der Regel der Kapitalbeschaffung für den Emittenten und erfolgt meist über Ausschreibungen oder Versteigerungen.

Emissionsreduktionsgutschriften

Emissionsreduktionsgutschriften bezeichnen Zertifikate, die unter einem der flexiblen Mechanismen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen des Kyoto-Protokolls ausgegeben wurden ("Joint Implementation", JI, und "Clean Development Mechanism", CDM). Emissionsreduktionsgutschriften können mit bestimmten qualitativen Einschränkungen bis zu einer festgelegten Quote im EU-Emissionshandelssystem von Anlagenbetreibern zur Erfüllung ihrer Abgabeverpflichtungen eingesetzt werden.

ERU

Emissionsreduktionseinheit, gehandelte Emissionseinheit im Rahmen des Gemeinschaftsreduktions-Verfahrens (GR) der UNO.

Erwartungskanal

Der Erwartungskanal beschreibt die Transmission geldpolitischer Maßnahmen auf die Inflationserwartungen der Banken und Nichtbanken. Da die Zentralbank nur die kurzfristigen Zinsen auf dem Geldmarkt steuern kann, jedoch die langfristigen Realzinsen für die Investoren entscheidend sind, muss die Zentralbank durch die Kommunikation ihrer Zinsentscheidungen den Verlauf der Zinsentwicklung und die Inflationserwartungen in der Weise steuern, dass sie Einfluss auf die langfristigen Realzinsen nehmen kann. So führt beispielsweise eine Senkung des Leitzinses zu keiner Senkung der langfristigen Realzinsen, wenn erwartet wird, dass diese expansive Geldpolitik die zukünftige Inflation anfeuert. Jedoch kann die Zentralbank die Tatsache, dass Anleger und Tarifparteien diese Inflationserwartungen in ihre geforderten Renditen und Löhne mit einkalkulieren, für sich nutzen, indem sie sich eine Reputation zur entschiedenen Inflationsbekämpfung aufbaut.

Erwerbsbevölkerung

Die Erwerbsbevölkerung besteht aus allen Personen einer Volkswirtschaft, die zu einem gegebenen Zeitpunkt erwerbstätig oder erwerbssuchend sind. Einfach ausgedrückt setzt sich die Erwerbsbevölkerung aus der Summe der Erwerbstätigen und Arbeitslosen zusammen. Nichterwerbspersonen (Kinder im schulpflichtigen Alter, Studierende und Rentner) zählen dabei nicht zur Erwerbsbevölkerung.

EU-Emissionshandelsystem (EU ETS)

Das EU-Emissionshandelssystem ist ein marktbasiertes Instrument zur Regulierung des Ausstoßes von Treibhausgasen (z.B. Kohlendioxid (CO2), Schwefeldioxid, Stickoxid) in Europa. Es beschränkt die Emissionen im Stromsektor und verschiedenen emissionsintensiven Industriesektoren auf eine Emissionsobergrenze ("Cap"). Das Recht, das Äquivalent einer Tonne CO2 auszustoßen, wird damit zu einem handelbaren Gut. Das EU-Emissionshandelssystem wurde im Januar 2005 mit Beginn der ersten Handelsperiode (2005-2007) eingeführt. Die zweite Handelsperiode umfasste die Jahre 2012, und die aktuelle dritte Handelsperiode läuft bis 2020.

EU-Emissionsrecht (EUA)

Ein EU-Emissionsrecht ("European Union Allowance", EUA) berechtigt zum Ausstoß einer Tonne CO2-Äquivalent. Die Menge an Emissionszertifikaten ist für die verschiedenen Handelsperioden des EU-Emissionshandelssystems durch die EU festgesetzt und stellt somit das gesamte verfügbare Angebot im EU-Emissionshandelssystem dar. EU-Emissionsrechte werden sowohl OTC als auch an verschiedenen Terminbörsen gehandelt.

Euro

Euro (ISO Währungscode EUR) ist der Name der europäischen Währung in den Teilnehmerländern der Europäischen Währungsunion (EWU), der bei der Tagung des Europäischen Rats am 15. und 16.12.1995 in Madrid beschlossen wurde. Er wird an Stelle der ursprünglich geplanten Bezeichnungen ECU (European Currency Unit) verwendet.

Euro Interbank Offered Rate (Euribor)

Die Euro Interbank Offered Rate (Euribor) bezeichnet einen durchschnittlichen Zinssatz, den ausgewählte Banken (die sogenannten Panel-Banken) für unbesicherte Euro-Kredite verlangen. Zur Festsetzung des Euribor melden täglich um 11:00 Uhr Mitteleuropäischer Zeit die betreffenden Banken den höchstgebotenen Zinssatz zu dem ein unbesicherter Euro-Kredit gewährt wird. Nach Aggregation der Werte, unter Ausschluss der höchsten und niedrigsten 15% der gemeldeten Werte, wird der Euribor der Öffentlichkeit mitgeteilt. Obwohl man oft von "dem" Euribor spricht, existieren tatsächlich 8 verschiedene Euribor-Sätze. Diese unterscheiden sich in der Laufzeit der Kredite (die Laufzeit beträgt z.B. eine Woche, oder ein, drei, sechs,
zwölf Monate). Der Euribor bestimmt innerhalb der Europäischen Union maßgeblich den Zinssatz für eine Vielzahl an Krediten (bspw. für Hypothekendarlehen mit variabler Verzinsung) und für zahlreiche Zinsprodukte (wie z.B. für Swaps oder Forwards).

Euro Overnight Index Average (EONIA)

Der Euro Overnight Index Average (EONIA) ist ein Durchschnittsatz für unbesicherte Tagesgelder im Euro-Interbankengeschäft, der seit dem 1.4.1999 von der Europäischen Zentralbank (EZB) auf Basis tatsächlich getätigter Umsätze berechnet wird. Zur Festsetzung des EONIA übermitteln ausgewählte Banken (die sogenannten Panel-Banken) täglich um 18:00 Uhr Mitteleuropäischer Zeit die Zinsen für Tagesgeld sowie das Gesamtvolumen der Umsätze mit unbesicherten Tagesgeldausleihen an die EZB. Diese wiederum erstellt daraus einen gewichteten Durchschnittszins, den EONIA, und veröffentlicht diesen. Der EONIA ist ein weltweit anerkannter Referenzzins und dient für verschiedenste Finanzinstrumente als
Basiswert.

Europäische Investitionsbank (EIB)

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Finanzierungsinstitution der Europäischen Union (EU). Gegründet 1958 mit Sitz in Luxemburg, arbeitet die EIB eng mit den EU-Organen zusammen, um über die Finanzierung von Investitionen die Politik der EU umzusetzen und die europäische Integration zu fördern. Neben den EU-Zielen verfolgt sie aber auch, im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit, die Förderung der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung der EU-Partnerländer in der ganzen Welt. Um dieses Ziel zu erreichen, vergibt sie langfristige Darlehen sowie Bürgschaften an öffentliche und private Investoren und wirkt dabei noch beratend in verwaltungs- und projekttechnischen Fragen. Die Mittel für ihre Finanzierungsgeschäfte beschafft sie sich dabei durch Anleihen auf dem Kapitalmarkt und nicht aus dem EU-Haushalt.

Europäische Kommission

Als supranationales exekutives Organ der Europäischen Union (EU), vergleichbar mit einer nationalen Regierung, verantwortet die Europäische Kommission (abgekürzt auch EU-Kommission) von Brüssel aus die Umsetzung politischer Maßnahmen der EU und kontrolliert, zusammen mit dem Europäischen Gerichtshof, die Einhaltung des Europarechts. Die Kommission setzt sich dabei aus jeweils einem Kommissar bzw. einer Kommissarin jedes EU-Mitgliedsstaates zusammen, wobei eines dieser Kommissionsmitglieder auf Vorschlag des Europäischen Rats vom Europäischen Parlament zum Präsidenten der EUKommission ernannt wird und die restlichen Mitglieder unterschiedliche Ressorts vertreten.

Europäische Währungsunion (EWU)

Die Europäische Währungsunion (EWU) ist die unwiderrufliche Fixierung der bilateralen nationalen Währungen, die Einführung der gemeinsamen europäischen Währung (Euro) und die Zentralisierung der Geldpolitik im Rahmen des Europäischen Systems der Zentralbanken (ESZB). Der Übergang zur Europäischen Währungsunion (EWU) am 1.1.1999 ist Bestandteil und markiert zugleich die Endstufe der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion (EWWU).

Europäische Wirtschaftsund Währungsunion (EWWU)

Die Europäische Wirtschafts- und Währungsunion (EWWU) ist der vollendete europäische Binnenmarkt, ergänzt durch eine vollständige Liberalisierung des Kapitalverkehrs und eine einheitliche Geldpolitik mittels Einführung der gemeinsamen Währung – Euro – und Schaffung des Europäischen Systems der Zentralbanken (ESZB). Der Beginn der Europäischen Währungsunion (EWU) am 1.1.1999 markiert die dritte und letzte Stufe der EWWU.

Europäische Zentralbank (EZB)

Die Europäische Zentralbank (EZB) ist die Zentralbank, der an der Europäischen Währungsunion (EWU) teilnehmenden Staaten. Die EZB bildet zusammen mit den nationalen Zentralbanken (NZB) das Europäische System der Zentralbanken (ESZB). Das vorrangige Ziel der EZB und des ESZB ist die Sicherung der Preisstabilität. Daneben sollen EZB und ESZB auch die allgemeine Wirtschaftspolitik der Gemeinschaft unterstützen, allerdings nur soweit dies ohne Beeinträchtigung des Ziels der Preisstabilität möglich ist. Zentrales Beschlussorgan der EZB ist der EZB-Rat, der aus den sechs Mitgliedern des Direktoriums der EZB und den Präsidenten, der an der EWU teilnehmenden NZB besteht. Das Direktorium der EZB setzt sich aus dem
Präsidenten, dem Vizepräsidenten sowie vier weiteren Mitgliedern zusammen, die vom Europäischen Rat mit qualifizierter Mehrheit ernannt werden.

Europäischer Rat

Der Europäische Rat legt die allgemeinen politischen Zielvorstellungen und Prioritäten der Europäischen Union fest, wird jedoch nicht selbst gesetzgeberisch tätig. Er setzt sich zusammen aus den Staats- und Regierungschefs der Mitgliedstaaten sowie dem Präsidenten des Europäischen Rates und dem Präsidenten der Europäischen Kommission. Der Hohe Vertreter der Union für Außen- und Sicherheitspolitik (der zugleich Vizepräsident der Europäischen Kommission ist) nimmt an seinen Arbeiten teil. Der Europäische Rat tritt zweimal pro Halbjahr zusammen, kann jedoch von seinem Präsidenten auch zu außerordentlichen Tagungen einberufen werden, und trifft Entscheidungen gewöhnlich im Konsens. Die Mitglieder des Europäische Rates selbst wählen den Präsidenten mit qualifizierter Mehrheit und die Amtszeit beträgt zweieinhalb Jahre.

Europäischer Stabilitätsmechanismus (ESM)

Als internationale Finanzinstitution mit Sitz in Luxemburg, trat der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM) am 27. September 2012 in Kraft und wird als Teil des „Euro-Rettungsschirms“ die Europäische Finanzstabilisierungsfazilität (EFSF) ablösen und langfristig zur Stabilisierung des Euro-Währungsgebietes beitragen. Die Aufgabe des ESM ist es, Mitgliedsstaaten des Euroraums, die in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind und die Stabilität des Euro-Währungsgebietes herausfordern, unter strikten wirtschaftspolitischen Auflagen, Notkredite und Bürgschaften zur Verfügung zu stellen, um deren Zahlungsfähigkeit zu wahren.

Europäischer Wechselkursmechanismus (WKM)

Um innereuropäische Währungsschwankungen zu reduzieren und somit ein Europa zunehmender Geldwertstabilität zu schaffen, wurde schon vor der Einführung des Euro ein Europäischer Wechselkursmechanismus geschaffen. Nach der Einführung des Euro am 1. Januar 1999 in der dritten Stufe der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion wurde dieser durch den sogenannten Europäischen Wechselkursmechanismus II abgelöst. Der WKM II setzt nicht nur den Rahmen der wechselkurspolitischen Zusammenarbeit zwischen dem Eurosystem, sondern regelt auch im Rahmen der Konvergenz-
Kriterien die Bedingungen zur Einführung des Euro in potentiellen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union.

Europäischer Wirtschaftsraum (EWR)

Der Europäische Wirtschaftsraum besteht neben den 28 Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) aus den drei Mitgliedstaaten der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) (Island, Liechtenstein und Norwegen).

Europäisches System der Zentralbanken (ESZB)

Das Europäische System der Zentralbanken besteht aus der Europäischen Zentralbank (EZB) und den nationalen Zentralbanken aller EU-Mitgliedstaaten, d. h. es umfasst außer den nationalen Zentralbanken (NZB) des Eurosystems auch die nationalen Zentralbanken jener EU-Mitgliedstaaten, die den Euro (noch) nicht eingeführt haben. Das oberste Führungsgremium des ESZB ist der Erweiterte Rat, dem der EZB-Präsident, der EZB-Vizepräsident sowie die Präsidenten bzw. Gouverneure der Zentralbanken aller EU-Mitgliedsstaaten angehören.

Europäisches Währungssystem (EWS)

Das Europäische Währungssystem (EWS) war ein Abkommen zur Stärkung der währungspolitischen Integration innerhalb der Europäischen Gemeinschaft (EG). Es wurde am 13.3.1979 vom Europäischen Rat beschlossen und war eine Vorstufe zur Europäischen Währungsunion (EWU). Wichtigstes Ziel des EWS war die Schaffung von Währungsstabilität innerhalb der EG. Mit Beginn der dritten Stufe der EWWU am 1.1.1999 wurde das EWS beendet und durch den Euro abgelöst. Danach wurde das EWS II eingeführt, für Länder, die noch nicht an der Währungsunion teilnehmen, aber teilnehmen wollen. Für eine Teilnahme ist eine Fixierung der sogenannten Zentralparität der nationalen Währungen gegenüber dem Euro erforderlich
(siehe auch Wechselkurskriterium).

European Climate Exchange (ECX)

Die European Climate Exchange (ECX) ist der weltweit größte Handelsplatz für Termingeschäfte mit CO2-Zertifikaten.

European Currency Unit (ECU)

Die unter der Abkürzung ECU (European Currency Unit) bekannte Europäische Währungseinheit war eine künstliche Währungseinheit (Buchwährung) im Europäischen Währungssystem (EWS), der Vorstufe der Europäischen Währungsunion (EWU). Der ECU war durch einen Währungskorb definiert, der sich aus den Währungen der zwölf bis 1993 der Europäischen Gemeinschaft beigetretenen Staaten zusammensetzte (Euro12 ohne Österreich und Finnland, plus Großbritannien und Dänemark). Seit der Einführung des Euros am 1.1.1999 existiert der ECU nicht mehr. Alle auf ECU lautende Beträge wurden 1:1 in Euro umgerechnet.

Euroraum

Der Euroraum besteht aus jenen der 28 Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU), die als gemeinsame Währung den Euro eingeführt haben. Seit dem 1. Januar 2014 umfasst der Euroraum 18 Mitgliedstaaten: Belgien, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Lettland, Luxemburg, Malta, Niederlande, Österreich, Portugal, Slowakei, Slowenien, Spanien und Zypern.

Exchange-Traded Fund (ETF)

Ein ETF (Exchange-Traded Fund = börsengehandelter Fonds) ist eine spezielle Art von Indexfonds, dessen Anteile an den Börsen gehandelt werden können. Er bildet einen Index, einen Korb von Anlagewerten oder auch nur einzelne Anlagewerte, wie z.B. einzelne Rohstoffe ab.

EZB-Rat

Der EZB-Rat ist das oberste Organ der Europäischen Zentralbank (EZB), bestehend aus den sechs Mitgliedern des Direktoriums der EZB und den Präsidenten, der an der Europäischen Währungsunion (EWU) teilnehmenden Nationalen Zentralbanken (NZB).